Happy Thanksgiving!
Das habe ich diese Woche hier an jeder Ecke gehört. Ich habe schon öfters mal was von Thanksgiving gehört, aber erst an dem eigentlichen Tag, also am Donnerstag, wurde mir so richtig klar, was für ein großes Fest das hier ist. Seit Halloween vorbei ist, konzentriert sich hier alles auf Weihnachten.
Ich hatte also nicht das Gefühl, dass Thanksgiving hier so eine große Sache wäre.
Wir haben schon am Vortag Gemüse geschnitten und gebacken. Insgesamt hatten wir vier Kuchen, einen Obstsalat, Bananenpudding und dann natürlich den Truthahn mit allem was dazu gehört. Das alles für fünf Personen. Das gab es aber alles erst zum Abendessen.Am Donnerstag haben wir den größten Teil des Tages im Community Center verbracht. Dort haben wir Essen an Leute verteilt, die es sich nicht leisten können, zu Thanksgiving etwas besonderes zu machen, oder die generell in der Not sind. Es sind leider nicht sehr viele Leute kommen, also war das etwas langweilig für uns, weil wir eigentlich servieren sollten. Die meiste Zeit haben wir also gegessen, weil wir nichts weiter zu tun hatten und es sehr viel zu essen gab, was einfach verdammt gut aussah. Wir hatten auf jedenfall Spaß und es war schön etwas für diese Menschen zu tun und sie lachen zu sehen. Die meisten waren sehr überrascht, dass sie bedient wurden und sich einfach nur hinsetzen mussten. Sie waren auf jedenfall sehr dankbar.
Als wir dann nach Hause gekommen sind, war ich schon fast gar nicht mehr hungrig, aber das Essen stand schon auf dem Tisch.
Am Freitag war ich total fertig von dem ganzen Essen. Wir haben es alle etwas ruhiger angegangen und haben angefangen die Reste zu essen. Das kann auch noch ein bisschen dauern bis das alles weg ist. Das wird alles aufgegessen. Angefangen hat das Resteessen mit einem Truthahn-Sandwich.
Ich dachte, dass auch heute alles nochmal ganz entspannt wird, aber am Nachmittag sind wir wieder zum Community Center gefahren, um dabei zu helfen Sachen für die Weihnachtsparade zu basteln. Das Center hat einen Anhänger und dafür bauen sie riesige Pappboxen und malen die an. Bis jetzt haben sie ein Klavier und eine Kaffeetasse und sie brauchen noch eine Brücke und Geschenkboxen. Wir werden also in der Woche wahrscheinlich nochmal vorbeischauen um denen zu helfen.
Morgen werden wir wie immer zur Kirche gehen und danach werden wir unseren Weihnachtsbaum schlagen gehen. Ich finde das unheimlich früh, denn unseren Weihnachtsbaum zuhause schmücken wir meistens erst abends am 23. Dezember. Das ist also mal was neues für mich, den am ersten Dezember schon zu besorgen.
Jetzt gleich kann ich mein erstes Türchen öffnen. Schönen ersten Advent.
Thanksgiving ist ja dazu da Danke zu sagen und das möchte ich auch machen.
Danke an meine ganze Familie und an meine Freunde für die tolle Unterstützung. Es ist nicht einfach seinen eigenen Weg zu gehen, aber es wäre noch schwerer ohne die Unterstützung.
Hier sind noch ein paar Fotos von dieser Woche.
Bis nächste Woche.
Svea <3
Jessica und Ich am Thanksgiving morgen. |
Unsere Koordinatorin Elissa war auch im Community Center um zu helfen. |
Unser Truthahn |
Die Vorgarten Weihnachtsdeko |
Ein bisschen Weihnachten und Heimat in meinem Zimmer. |